Flug: Verzögerte Rückerstattung von stornierten Tickets beschäftigt Ausschuss
Für die Mitglieder im Fachausschuss Flug war in diesem Jahr ein Thema von besonderer Relevanz: Die verzögerte Rückerstattung der stornierten Flugtickets wegen Corona. Im Fokus der Kritik stand zum einen die Praxis der Airlines, den automatisierten Rückerstattungs-Prozess kurzerhand und ohne Information auszusetzen. Zudem ließen die Erstattungen monatelang auf sich warten. Anfänglich waren die Meinungen innerhalb des Gremiums noch geteilt – etwa die Hälfte der Mitglieder wollte Ticketerstattungen noch nicht einfordern und die in ihrer Existenz bedrohten Airlines damit unterstützen. Je länger die Gelder aber auf sich warten ließen, desto größer wurde der Unmut, was auch die Stimmung in der VDR-Mitgliedschaft spiegelte: Viele nahmen hier wahr, dass der Rechtsrahmen gebeugt wurde. Angesichts der hohen staatlichen finanziellen Unterstützung, die die Airlines im Laufe des Jahres erhielten sowie die erneute Diskussion um zusätzliche Insolvenzversicherungen, verweist der Flugausschuss mit Nachdruck auf die Notwendigkeit einer neuen Finanzierungspraxis.
„Das Modell der Vorfinanzierung ist fast einzigartig für die Reisebranche und gehört abgeschafft“, so Fachausschussleiter Jörg Martin. „Das Risiko, dass Fluggesellschaften zwischen Bezahlung und Flug ausfallen, ist enorm.“ Das Bezahlmodell „Pay-as-you-check-in“, das der VDR bereits Politikern in Berlin und Brüssel präsentiert hat, sieht die Bezahlung nicht wie bisher bei der Buchung sondern beim Check-In vor. Als Garantie soll, wie in der Hotellerie üblich, die Kreditkarte hinterlegt werden. Damit fallen weder Rückforderungen an, noch entstehen die entsprechenden Prozesse, die die Unternehmen rund 50 Euro pro Storno kosten.
By Amon Cohen
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